1853 stellt Caroline Plaut (* 4.5.1800 in Abterode), geb. Blach und Witwe von Herz Cusel Plaut, den Antrag auf Aufnahme in die Leipziger Bürgerschaft, dem am 6. Oktober 1854 stattgegeben wird. Caroline Plaut hat drei Söhne, die alle in Nordhausen zur Welt kamen: Jacob (* 11.6.1817), Moritz (* 6.6.1822) und Gustav (* 6.2.1824)
15. August 1852 Jacob Plaut wird nach entsprechender Antragstellung Bürger von Leipzig. Er ist und bleibt unverheiratet
1862 Jacob Plaut gründet mit seinen Brüdern Gustav und Moritz, beide mittlerweile in Leipzig und Berlin lebend, das Bankhaus „H.C. (= Herz Cusel) Plaut, Leipzig/Berlin (OHG)“
1865 gründen die Gebrüder Plaut in Leipzig die „Plautsche Stiftung“ mit einer Einlage von 10 000 Talern
18. Februar 1874 Caroline Plaut stirbt in Leipzig und wird auf dem Alten Israelitischen Friedhof beigesetzt
um 1872 wird Jacob Plaut zum „Ehrenmitglied der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig“ ernannt
1875 wird die Einlage der Plautschen Stiftung um 10 000 Taler erweitert. Die Stiftung kommt Hilfsbedürftigen unabhängig von ihrem Glaubensbekenntnis zugute
1895 errichtet Jacob Plaut in Leipzig die „Jacob Plautsche Stiftung“ für Hilfsbedürftige ohne Rücksicht auf das Glaubensbekenntnis sowie für „würdige Angehörige der Plaut-Familie“
4. Februar 1901 Jacob Plaut verstirbt in Nizza. Er wird in der Familiengrabanlage Plaut auf dem Alten Israelitischen Friedhof zu Leipzig beigesetzt
1908 wird in Leipzig-West (Neulindenau) eine Straße nach Jacob Plaut benannt