… umfasst zwei Gräberfelder links und rechts des Hauptweges mit 25 Grabreihen auf der linken und 27 auf der rechten Seite – insgesamt 867 Grabstellen. Die traditionelle Zählung beginnt wiederum rechts als auch links jeweils am rechten Ende der ersten Reihe und verläuft rückwärts bis zum linken Ende der letzten Reihe.
Unsere Zählung verläuft zwar ebenfalls von rechts nach links, zählt aber – der besseren Orientierung wegen – immer nur die Steine bzw. Grabstellen pro Reihe.
Eine Besonderheit der Abteilung III sind die Reihen 1 bis 8 auf der rechten Seite, wo zwischen 1940 und 1945 Opfer der NS-Herrschaft beerdigt wurden bzw. Gedenksteine bekamen. Die ursprünglichen Grabstellen wurden somit doppelt belegt – eine auf jüdischen Friedhöfen ansonsten unübliche Praxis. Das Areal ist grau eingefärbt und wird in den Unterlagen als Abteilung IIIa geführt. Durch die Vielzahl liegender Grabplatten grenzt es sich auch optisch vom Rest ab.
Da die Reihen 1 bis 8 breiter sind als in der ursprünglichen Belegung der Abteilung III, ergibt sich der Umstand, dass die Reihenzählung beim Übergang von Abt. IIIa zu den verbliebenen Reihen der Abt. III zwei Reihen überspringt: Auf Reihe 8 folgt direkt Reihe 11. Was für Suchende, deren Vorfahren einst in diesen Reihen beerdigt worden sind, von Interesse sein dürfte. Gut zu wissen ist obendrein, dass die historische Nummerierung aus unerfindlichen Gründen rechts die Reihe 14 überspringt.
Vermutlich aus Platzgründen wurden in der Abteilung III keine Wandgräber angelegt.
Besucher werden feststellen, dass der Hauptweg nicht gerade verläuft, sondern leicht nach Nordwest abweicht. Vermutlich sollte er von der ehemaligen Leichenhalle schnurgerade zum Nordausgang Dessauer Straße führen. Als man 1917 begann, die Abteilungen IV und V zu erschließen, wurde das Nordtor jedoch zum reinen Wirtschaftseingang „degradiert“. Daher macht der Hauptweg nun beim Übergang zur Abteilung IV einen leichten Rechtsknick und verläuft durchs restliche Areal genau mittig.